HoloLens hilft bei Infrastrukturinspektion
Verkehrsinfrastrukturen müssen regelmäßig gewartet werden. Ein Forschungsprojekt der University Cambridge zeigt nun, wie aufwändige Inspektionen mit Hilfe der HoloLens vermieden werden können.
In regelmäßigen Abständen müssen wichtige Brücken auf ihren Zustand hin untersucht werden. So zum Beispiel auch das Alaskan Way Viaduct in Seattle. Der übliche Verkehr muss dann aufwändig umgeleitet werden. Bald soll Mixed Reality auf Basis der Microsoft HoloLens den Inspektoren die Arbeit erleichtern, ohne den Verkehr umleiten zu müssen.
Die passende Software wird dafür in einem Forschungsprojekt entwickelt. Daran ist die University of Cambridge, Trimble und Microsoft beteiligt. Die Software greift auf Daten zurück, die von anderen Brücken gesammelt wurden. Diese Daten werden in die Software importiert und damit sind die Inspektoren in der Lage, die Brücken auch von der Ferne zu untersuchen.
Das Forschungsteam arbeitet auch an Möglichkeiten, um die notwendigen Daten ohne Eingriff in den Verkehr zu bekommen. Dronen mit hochauflösenden Kameras sind bisher sehr vielversprechend. Nach dem Aufnehmen und Verarbeiten der Daten können sie dann in der Software angezeigt werden. Sie kann unterschiedlichen Zwecken dienen, zum Beispiel Inspektion ohne Vorort-Präsenz oder auch Schulung von Mitarbeitern.
Für Schulungen könnten verschiedene Inspektoren ihre eigenen HoloLens-Datenbrillen nutzen. Ein erfahrenerer Mitarbeiter kann die jüngeren, zu schulenden Kollegen beim Bewerten der Daten unterstützen. Sie blicken alle gemeinsam auf die Daten und können über die entsprechenden Maßnahmen beraten.
Neben dem Projektleiter Ioannis Brilakis sind auch die Mitarbeiter Marianna Kopsida und Philipp Hüthwohl beteiligt. Gemeinsam haben sie sich mit Trimble auf eine langfristige Bearbeitung verschiedener Themen zum Thema GPS-basierte Daten, Monitoringlösungen und Positionsdatenverarbeitung.
Das Video gibt einen detaillierteren Einblick in das Projekt.
Bildquellen: University of Cambridge