Hardware

ODG R-9 AR kann sich mit HoloLens messen

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Die AR-Datenbrillen von ODG (Osterhout Design Group) werden immer mehr zu ernstzunehmenden Konkurrenten für HoloLens und Co. Ein Test zeigt die Besonderheiten und mit welchen Eigenschaften die Datenbrille besonders glänzt.

Wie kürzlich berichtet, hat ODG ein Investment in signifikanter Höhe erhalten. Resultate sind nun in Form einer Neuvorstellung der ODG R-9 AR zu begutachten. James Mackie konnte die ODG R-9 AR bereits testen und beschreibt die offenbar überraschend guten Eigenschaften der Datenbrille.

ODG R-7; Quelle: Osterhout Design Group

Das aktuelle Datenbrillen-Modell von ODG, die ODG R-7, ist seit Ende 2015 verfügbar und hat bisher recht positive Bewertungen einsammeln können. Auch die deutschen Unternehmen ubimax und iTiZZiMO beschäftigen sich schon mit dem Gerät. Nun zeigt ODG ein neues Modell, die Datenbrille ODG R-9 AR.

Im Vergleich zu anderen Datenbrillen, die auch für industrielle Anwendungen geeignet sein sollen, verfügt sie zum Beispiel über ein größeres Field-of-View von ca. 50 Grad. Das ist zwar im Vergleich zum Blickfeld des Menschen noch relativ wenig, im Vergleich zu anderen Datenbrillen aber schon relativ viel. Auf den transparenten Displays werden die Anzeigen mit einer 1080p-Auflösung dargestellt – durchaus akzeptabel für Datenbrillen dieser Art.

Auf der ODG R-9 läuft ein angepasstes Android. Zahlreiche Sensoren sollen die kontextabhängige Visualisierung in den Anwendungen unterstützen.

Ein weiterer Pluspunkt ist das modulare Design der Datenbrille und verschiedenes Zubehör. Interessant ist zum Beispiel die sogenannte Reticle Speed Mouse. Das ist ein Steuergerät mit dem man Gesten  zur Steuerung der Anwendung verwenden kann. Wichtiger in vielen Anwendungen ist auch die Anpassung der Datenbrille für Brillenträger. Hierfür hat ODG ein Konzept. Es können Einsätze für die Datenbrille mit entsprechenden Stärke bestellt werden, die dann einfach in das Gerät eingesetzt werden können.

Ein paar Nachteile gibt es allerdings auch. So ist beispielsweise das Gewicht schon nach kurzer Zeit auf der Nase deutlich zu spüren. Und aufgrund der verbauten Rechentechnik wird die Datenbrille im Bereich der Stirn auch recht warm. Ein weiterer Nachteil ist das Fehlen einer Gestensteuerung durch Tiefenkameras so wie bei der HoloLens. Diesen Nachteil versucht ODG allerdings durch oben genannte Reticle Speed Mouse auszugleichen.

Ein detailliertes Testvideo der ODG R-9 AR ist bei James Mackie verfügbar.

Spannend wird sein, wie ODG diese neue und durchaus vielversprechend wirkende Datenbrille in den europäischen Markt bringen möchte. Sicher werden in erster Linie industrielle Anwendungen im Fokus stehen. Nicht zuletzt wird das auch der Preis nicht anders zulassen. Bei ODG kann das Gerät für $2700 direlkt erworben werden.

Bildquelle Beitragstitelbild: James Mackie

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