Gestenerkennung auf Wearables
Forscher der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh haben eine Software für die Gestenerkennung auf Smart Watches entwickelt. Ein Thema, das auch für Smart Glasses interessant sein könnte.
In der Forschungsarbeit zum Thema “Serendipity: Finger Gesture Recognition using an Off-the-Shelf Smartwatch” wurde eine Samsung Gear Smart Watch eingesetzt. Mit Hilfe von Algorithmen für das Machine Learning wurden die Gesten angelernt, um sie später erkennen zu können.
Dieser Ansatz der Gestenerkennung könnte auch für Smart Glasses interessant sein. Zugegeben, einige Smart Glasses, wie zum Beispiel Meta 1 und 2 (inzwischen nicht mehr am Markt) oder die Microsoft HoloLens bieten diese Möglichkeiten schon. Allerdings gehören diese Datenbrillen zu den eher leistungsfähigeren Exemplaren. Zusätzliche Sensoren, die der Kinect ähneln, sind dort für die Gestenerkennung eingebaut. Über diese Technik verfügen aber bei weitem nicht alle Datenbrillen.
Einfachere Datenbrillen wie zum Beispiel die Recon Jet, die im wesentlichen ein Android-Smartphone mit in der Brille eingebautem Display ist, könnten insbesondere von dieser einfachen Art der Gestenerkennung profitieren. Schon heute ist in der Recon Jet standardmäßig eine einfache Gestenerkennung implementiert. Klopft man zwei mal kurz hintereinander an das rechte Gehäuse der Datenbrille, wir nach wenigen Sekunden Verzögerung ein Photo aufgenommen, ohne zusätzliche weitere Interaktion. Nach oben genannten Schema der Gestenerkennung könnte die Gestenerkennung eben auch in einfacheren Geräten eingesetzt werden. Damit sind einfache Kopfgesten auch zum Mitteilen von Kommandos an die Datenbrille möglich.
Ein Video mit Beispielen zu dem entwickelten Ansatz verdeutlicht, wie das Prinzip funktioniert.
Ein ähnlicher Ansatz ist die Gestenerkennung über die Kamera der Datenbrille. Der Hersteller augumenta bietet hierfür zum Beispiel alternative Lösungen.
