AnwendungenForschung

Forscher unterstützen Rettungskräfte

Share

Bei großen Rettungseinsätzen sind genaue Lageinformationen lebenswichtig. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurden Datenbrillen in einer Großübung getestet.

Bei großen Rettungseinsätzen treffen viele verschiedene Helfer (Sanitäter, Notärzte, medizinisches Personal) am Einsatzort aufeinander und benötigen schnell detaillierte Informationen über die Lage und den Zustand der Verletzten. Diese Informationen können für die vom Ereignis betroffenen Menschen lebenswichtig sein.

Forscher des BMBF-geförderten Projektes AUDIME testeten nun den Einsatz von Datenbrillen, um eben genau diese Informationen den Helfern besser zur Verfügung zu stellen. Mitglied in dem Projektkonsortium sind Forscher der RWTH Aachen, der Universität Freiburg, die TECH2GO Mobile Systems GmbH,  GS Elektromedizinische Geräte G. Stemple GmbH und die Klinik für Anästhesiologie Uniklinik RWTH Aachen.

Zum Einsatz kamen Recon Jet-Datenbrillen, über die Zusatzinformationen angezeigt wurden. Damit verfügten die Helfer über andere Möglichkeiten für die Sichtung der Patienten. Die erhobenen Daten können dann für eine zentrale Unterstützung in einem Leitstand eingesetzt werden.

Die im Test gesammelten Informationen über den Einsatz der Datenbrillen werden in den nächsten Monaten ausgewertet. Es zeichnete sich durch die geführten Gespräche bereits ab, dass der Datenbrilleneinsatz durchaus Verbesserungspotenzial birgt. Die gesammelten Erfahrungen werden dann in einen weiteren Prototypen des Systems einfließen.

Prinzipiell wären bei dem Augmented Reality-Szenario neben der Recon Jet auch andere monokulare Datenbrillen wie beispielsweise die Google Glass denkbar. Prinzipiell geht es ja darum, die aktuelle Sicht um ein paar Informationen anzureichern bzw. Informationen über die Betroffenen zu sammeln. Mixed Reality wäre dabei wahrscheinlich noch nicht geeignet, könnte später aber ein weiterer Schritt sein.

Ein konkret geplanter Schritt im Projekt ist die Integration eines Pulsmessverfahrens, das über die Datenbrille arbeitet. Es wurde vom MIT entwickelt und wertet die Bilddaten für das Pulsmessen aus. Damit kommt der Datenbrille also auch eine wichtige Rolle als sensorisches Gerät zu.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Wenn Sie der Verwendung von Cookies nicht zustimmen, können Sie sich durch das Klicken auf den Link von der Erfassung austragen. Hier klicken um dich auszutragen.