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Google macht Glass wieder öffentlich

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Nach zwei Jahren offizieller Funkstille zu Google Glass gibt es offizielle Neuigkeiten. Google Glass wird in einigen professionellen Anwendungen eingesetzt.

Ursprünglich hatte Google die Datenbrille Google Glass mit viel Öffentlichkeit als neues Konzept eingeführt. Das Gerät wurde von vielen Enthusiasten getestet, teilweise sensationell bewertet, teilweise mit vernichtender Kritik. Datenschützer schlugen Alarm, weil Nutzer der Datenbrille jederzeit unbemerkt Videos aufnehmen können. Auch Unternehmen sind aufgrund des Google-Images als großer Überwacher und Datensammler nicht begeistert gewesen. Google hatte damals die Datenbrille ohne große Kommentare wieder vom Markt genommen. Nur ausgewählte Unternehmen bekommen die Google Glass für Enterprise-Projekte.

Nun gibt es einen neuen Anlauf zur hoffentlich erfolgreichen Markteinführung von Google Glass. Auf dem offiziellen Blog schreibt Jay Kothari über die Datenbrille. Und im Gegensatz zur ursprünglichen Markteinführung nach dem Motto „Probiert das Gerät aus und macht etwas damit!“ kann Google bereits auf einige erfolgreiche Studien und Einsatzszenarien verweisen.

Mit dabei geholfen haben zahlreiche Partner, die sich mit Datenbrillen beschäftigen und diverse Lösungen anbieten. Auch hier im Blog wurde bereits verschiedentlich berichtet. Die Anwendungsfälle sind vielfältig und bauen gleichzeitig auf ein gemeinsames Prinzip auf. Es geht immer um die Unterstützung von Arbeitern, die in Produktion, Wartung oder Logistik wertschöpfende Tätigkeiten verrichten. Notwendig für den Arbeiter sind Informationen, die er bisher aufwändig über Papierdokumente bekommen würde. Auch über elektronische Geräte wie zum Beispiel Tablet oder Smartphone wären die Informationen abrufbar. Durch die Datenbrille kann der Arbeiter allerdings freihändig arbeiten, ohne häufig zu den Informationen im wörtlichen Sinne greifen zu müssen.

Ein wesentlicher Teil der Arbeit wird dabei von Partnern gemacht. Meist agieren Partner als Systemintegratoren, die den Anwendungsfall analysieren. Hierbei besteht die Schwierigkeit weniger darin, Prozesse zu analysieren und in Software zu gießen. Das machen Systemintegratoren sehr häufig und fast überall. Vielmehr geht es beim Einsatz von Google Glass darum, einen geeigneten Prozess zu finden, der das Potenzial für Einsparungen mit Hilfe der Datenbrille birgt. Prominente deutsche Partner auf der Partnerseite von Google Glass sind übrigens Picavi und Ubimax.

Dieser erneute Ansatz, die Google Glass als Produkt in den Markt zu bringen, ist nun etwas anders als der erste Versuch vor schon einiger Zeit. Die Zielgruppe ist anders – es werden keine Privatanwender angesprochen. Es gibt bereits erfolgreiche Einsatzfälle – Partner haben für konkrete Implementierungen gesorgt. Und es kann mit einem konkreten finanziellen Vorteil geworben werden – oft lassen sich nämlich die Prozesse mit Hilfe der Datenbrille beschleunigen und/oder hinsichtlich der Fehlerrate verbessern.

Andere Datenbrillenhersteller wie zum Beispiel Vuzix, Recon Jet oder Epson mit der Moverio gehen schon länger diesen Weg. Nun gibt es mit der Google Glass offiziell mehr Konkurrenz in diesem Segment.

Bildquelle: flickr/Ted Eytan (Google Glass Photoshoot 27214), CC BY-SA 2.0

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