Patientenversorgung mit Datenbrillen-System verbessern
Dokumentationen spielen in vielen Prozessen des Gesundheitswesens eine grosse Rolle. Eine wichtige Art der Dokumentation ist die elektronische Patientenakte, die in den Krankenhausinformationssystemen gepflegt wird. Leider muss sich dafür immer noch ein Arzt die Mühe machen, parallel oder nachträglich zur eigentlichen Diagnose und Untersuchung am Patienten die Informationen auch elektronisch aufzunehmen. Der Arzt muss also zwischen der analogen Welt (Patientenuntersuchung) und der digitalen Welt wechseln. Wer mehr Ressourcen zur Verfügung hat, dem nimmt eine Krankenschwester diese Dokumentationsarbeit ab.
Wenn es auch hierbei um effiziente Prozessgestaltung geht, dann kann die Datenbrille helfen. Im Magazin mHealthIntelligence.com (mittlerweile offline) gibt es dazu ein Interview zum Nutzen der Datenbrille in der tägliche Diagnose. Wie bei vielen neuen Technologien werden dabei recht schnell Vor- und Nachteile sichtbar. Es wird die Software Augmedix zusammen mit der Datenbrille Google Glass eingesetzt.
Als Vorteil wird gesehen, dass die Arbeit am Patienten weniger durch den Wechsel zwischen analoger und digitaler Welt unterbrochen wird. Der Arzt kann sich im Wesentlichen auf den Patienten konzentrieren. Die Erfahrung von Dr. Rothman zeigt zudem, dass mehr Informationen über den Zustand des Patienten und die Diagnose aufgenommen werden können als mit der herkömmlichen Dokumentation.
Allerdings treten auch Nachteile bei der Verwendung auf. Wer vielleicht die Anfänge von Diktiersoftware miterlebt hat, dem mag das bekannt vorkommen. Um Fehler bei den aufgenommen Inhalten zu vermeiden, muss man eben nochmal über die aufgenommenen Daten gehen und dort wo nötig korrigieren. Die Technologieoptimistin Dr. Rothman ist allerdings zuversichtlich und verspricht sich von späteren Versionen der Software Verbesserungen im Umgang mit dem System.