Samsung stellt flexible Batterie vor
Die Frage nach der maximalen Betriebsdauer einer Datenbrille ist für die aktuellen Datenbrillen meistens ein KO-Kriterium. Viele der angebotenen Geräte verfügen nicht über eine genügend leistungsfähige Batterie, um beispielsweise einen ganzen Arbeitstag von mindestens 8 Stunden durchzuhalten. Samsung möchte das jetzt mit einer neuen flexiblen Batterie ändern, so dass mehr Kapazität in dem Gerät untergebracht werden kann.
Auf der Messe InterBattery 2015, die vor wenigen Tagen zu Ende gegangen ist, hat Samsung SDI eine neue Batterietechnologie vorgestellt. Damit ist es möglich, Batterien in Form von Streifen oder Bändern herzustellen. Primär soll dieser neue, flexible Batterietyp für Smart Watches vorgesehen sein. Samsung ist ja einer der größeren Smart Watch Hersteller.
Die neue Batterie kann in verschiedenen Formen eingesetzt werden. Sie könnte beispielsweise in das Uhrenarmband eingearbeitet werden, so dass das ohnehin knappe Volumen in bei einer Smart Watch optimal ausgenutzt werden kann.
Aber auch der Einbau in Datenbrillen wäre denkbar. Bisherige Datenbrillen haben meistens den Nachteil, dass die Batterie entweder in einem externen Gehäuse oder in einer Erweiterung des Brillenstells untergebracht ist. So wie eben auch bei der Google Glass.
Erste Veröffentlichungen dieser Technologie konnten bereits in 2013 gemacht werden. LG Chem stellte damals schon seine Forschungsarbeiten vor. Demnach ist in drei Kategorien von Batterien zu unterscheiden: Curved Batteries, Stepped Batteries und Cable Batteries. Bei der angesprochen Technologie für Smart Watches sind es wohl Cable Batteries, die zum Einsatz kommen sollen.
Mit der neuen Technologie von Samsung werden diese eher unschönen und teilweise auch unpraktischen Batterie-Anbauten nun eine Ende haben. Die Batterie kann aufgrund ihrer Flexibilität direkt in das Brillengestell integriert werden. Der Smart Watch und Wearables-Markt soll für Samsung mit der neuen Technologie der erste Zielmarkt sein. Sicher werden die Strategen aber auch bald einen Einsatz in Datenbrillen für sinnvoll erachten.