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Pick-to-Sight für Kommissionierung mit Datenbrille

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Pick-to-Sight ist in der Logistik eine Möglichkeit, dem Mitarbeiter die Kommissionierungsanweisungen zu geben und Rückmeldungen zu erleichtern. LogistiVIEW demonstriert Pick-to-Sight mit der Vuzix M300.

Kommissionierprozesse kommen in der Logistik häufig vor. Zum Beispiel wird bei der Auslagerung eines Auftrags aus einem Lager eine Menge von Produkten zusammengestellt, die gemeinsam an einen Kunden ausgeliefert werden sollen. Auch in der Produktion ist Kommissionierung wichtig, wenn für eine Stückliste die entsprechenden Teile zusammengestellt werden müssen.

Bisher ist Pick-by-Light eine gebräuchliche Technik, um dem Mitarbeiter mitzuteilen, welches Produkt er als nächsten nehmen soll. Dafür werden die Regale mit Signalleuchten an jedem Produktfach ausgestattet. Für die Kommissionierung eines Auftrags werden dann diejenigen Signalleuchten beleuchtet, deren Produkte in den Auftrag einfließen sollen. Per Knopfdruck kann der Mitarbeiter zurückmelden, dass er ein Produkt aus dem Produktfach genommen hat.

Schwierig kann der Prozess bei mehreren Mitarbeitern an einem Regal werden. Es ist dann nicht mehr unterscheidbar, für welchen Mitarbeiter die jeweilige Lampe erleuchtet wird.

Hierfür kann Pick-to-Sight Abhilfe schaffen. Jeder Mitarbeiter trägt eine Datenbrille, auf der die entsprechende Pick-to-Sight-Software läuft. Der Mitarbeiter muss seinen Blick dann auf die Produktfächer richten und bekommt am relevanten Produktfach ein entsprechendes Symbol eingeblendet. Damit kann er zum richtigen Produkt greifen. In dem Video von LogistiVIEW ist der Prozess im Detail zu sehen.

Damit kann auch das Problem der Trennung der Mitarbeiter voneinander gelöst werden. Es bekommt nämlich jeder Mitarbeiter nur die Information auf seinem Display angezeigt, die für ihn wichtig ist. Der benachbarte Mitarbeiter am gleichen Regal kann schon wieder ganz andere Informationen auf seinem Display sehen. Die Mitarbeiter können damit bei der Kommissionierung enger beieinander arbeiten.

Die Hardwaregrundlage bildet dabei die Vuzix M300. Das ist eine AR-Datenbrille, die im rechten Bereich des Sichtfeldes ein Display mit zusätzlichen Informationen bietet. Im Video wird eben dieses Display gezeigt, in welchem die Anwendung so aussieht, als ob die Symbole direkt im Blickfeld überlagert werden. Allerdings zeigt die Datenbrille die Informationen vielmehr parallel zum Blickfeld.

Sehr interessant ist die Anwendung, weil sie ohne zusätzliche Technik auskommt. Prinzipiell wäre das Prinzip Pick-to-Sight auch mit anderen Datenbrillen wie zum Beispiel der Google Glass oder Recon Jet Pro realisierbar. Mit einer Microsoft HoloLens ließe sich sogar eine echte Mixed Reality-Anwendung erstellen.

Bildquelle: flickr/RRyokotsusai (2010-06-25 02.24.00 Me being stupid at work …) CC BY 2.0

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