Hardware

Industrietaugliche Version der Epson Moverio

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Andere Hersteller haben es vorgemacht. Nun zieht auch der Hersteller der Epson Moverio BT-350 nach. Die Datenbrille wird seit kurzem in einer industrietauglichen Version mit Z87.1-Zertifikat angeboten.

Andere Hersteller haben auch schon früher industrietaugliche Versionen ihrer Datenbrillen angeboten. Epson fokussiert bei seiner Ausgabe ebenso auf die Gläser. Das hat Recon Instruments vor gut einem Jahr bereits vorgemacht. Es handelt sich um Gläser, die für Indoor- und Outdoor-Anwendungen gleichermaßen geeignet sind. Sie sind nach dem amerikanischen Standard (ANSI) Z87.1 zertifiziert. Die Gläser sind also besonders hart. Sie verhindern das Eindringen von spitzen Gegenständen.

Standard-Datenbrille erweitert

Ansonsten basiert die Datenbrille Epson Moverio BT-350 ANSI Z87.1 Edition auf der “normalen” Version. Das Display ist transparent und wurde nach Si-OLED-Technologie gefertigt. Displays sind auf beiden Seiten vorhanden. Dadurch sieht der Nutzer auch 3D-Bilder der Zusatzinformationen. Die Moverio soll auch für Brillenträger geeignet sein. Die Brille läßt sich vor die normale Brille setzen.

Im Gerät werkelt ein Intel Atom-Prozessor mit 2GB RAM und 16GB Speicher. Darauf läuft ein Android 5.1, wodurch die Softwareentwicklung für viele Entwickler kein Problem sein sollte. Wie auch bei anderen Datenbrillen ist die Bedienung nur über ein Touchpad und wenige zusätzliche Taster möglich.

Über WLAN oder auch Bluetooth kann sich die Moverio zu anderen Anwendungen verbinden. Mobilfunkverbindung ist noch nicht möglich. Aber das ist auch bei anderen Datenbrillen nicht so einfach. Schließlich ist die Baugröße und die einhergehende Wärmeentwicklung tatsächlich kritisch.

Kleines Blickfeld der Epson Moverio

Häufig wird bei Datenbrillen die Frage nach dem Blickfeld gestellt. Bei der Epson Moverio BT-350 sind in beiden Gläsern 0,43 Zoll breite Displays verbaut. Dadurch ergibt sich ein Blickwinkel von ca. 23 Grad. Innerhalb dieser 23 Grad kann also das Bild des Betrachters durch Zusatzinformationen angereichert werden. Außerhalb sieht der Nutzer nur durch die Brillengläser.

Für Anwendungen wirft das wieder die Herausforderung des Designs auf. Es kann nur bedingt Mixed Reality erfahren werden. Das Blickfeld ist dafür einfach zu klein und es fühlt sich an, als ob man durch ein kleines Loch in die Welt der Zusatzinformationen schaut. Bei diesem Problem müssen allerdings alle Hersteller noch kräftig nachbessern.

Bei einfachen Anwendungen reicht der Blickwinkel aus. Schon ohne volles Mixed Reality erleichtern Datenbrillen die Arbeit. Auch Bildungsanwendungen profitieren bereits häufig. Die Epson Moverio wird nämlich heute bereits häufig in Museen eingesetzt.

 

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